Frankfurt/Main (29.10.17) – In Europa kracht es in allen Fugen und Deutschland hinkt hinterher. Martin Schulz, die Wunderwaffe der SPD im jüngsten Wahlkampf, ist eher ein Rohrkrepierer, denn ein Problemlöser. Hat er die SPD mit dem Wahlausgang schon an die Wand gespielt, fantasiert der EU-Abkömmling schon wieder von Neuwahlen in Deutschland, weil er sich der Republik nicht so weit verpflichtet fühlt, den Wahlauftrag seiner Wählerschaft umzusetzen. Weil Deutschland eine stabile Regierung braucht, müssen die Hilfstruppen der SPD antreten des lieben Vaterlands wegen. Der Teufelskerl will aber solange wählen lassen, bis er ganz oben ist.

Christoph Wehnelt – Foto: CW
So wie seine Ausstrahlung ist, wird er es aber niemals schaffen. Da wirtschaftet der Ex-Brüsseler sicherlich eher seine Partei gänzlich ab, als jenes geschehen könnte. Wo bleiben denn die glaubhaften Heroen von der Linken? Sind doch brauchbare Typen dabei, wenn sie nicht gerade die Fresse zu voll nehmen.
Mit dem neuen Bundestagspräsidenten, Wolfgang Schäuble, der glänzend Deutschland durch die Finanz- und Eurokrise laviert hat und von seinem neuen Posten richtigerweise belehrend auftritt, dass alle Abgeordneten, dieselben Aufgaben und Rechte hätten. Nur billig auf den Rechten herumzuhacken bringt eben auch nichts.
Angela Merkel hat derzeit ebenfalls nicht die große Nummer drauf. Ob sie es mit Jamaika schafft, weiß man nicht, sollte aber sein. Hauptsache der Staatskarren kommt zum Laufen und wieder in Fahrt und die FDP bekommt das Finanzresort (der Stabilität wegen). Europa braucht ein starkes und in jeder Weise ein stabiles Deutschland.
Wenn man sich auf dem alten Kontinent umsieht, gibt es Probleme genug, gerade im Blick auf Spanien. Katalonien erklärte seine Unabhängigkeit. Es könnte da auch zu Mord und Totschlag kommen.
Was aber steckt dahinter: Barcelona will sich von Madrid abkoppeln. Die Katalanen wollen unabhängig sein. In Italien und anderswo gibt es auch schon solche Tendenzen. Und Brüssel begreift mal wieder gar nichts und unterstützt die fehl geleitete Regierung. Das Europa der Zukunft lebt von seinen Regionen. Die Nationalstaaten sind es doch, die ein harmonisches Zusammenleben weitgehend verhindern und letztlich überflüssig sind. Dann erst sind die nationalstaatlichen Auseinandersetzungen bis hin zu heißen Bürgerkriegen aus der Welt – in Europa. Und Europa kann stark sein und ein Bundestaat wie die USA werden.

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