DAI: Investieren ist das neue Sparen – Am Weltspartag eröffnen viele Kinder erstmals ein Sparbuch
Frankfurt/Main (30.10.19) – Der Weltspartag hat eine lange Tradition. Schon seit Mitte der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts dient dieser Tag dazu, das Sparen breiter Bevölkerungsschichten zu fördern. Bunte Kuscheltiere, Spardosen, Hochglanzbroschüren oder auch eine Mitgliedschaft im Knax-Klub erwarten heute wie in vergangenen Zeiten die Kinder, die an diesem Tag ihr Geld in die Banken und Sparkassen tragen.
„Die Deutschen sparen zwar viel, aber häufig falsch. Durch die langjährige Niedrigzinspolitik werfen Sparbücher praktisch so gut wie keine Zinsen ab. Die Kaufkraftentwertung durch die Inflation frisst nicht nur die Minizinsen auf, sondern sorgt auch dafür, dass die Deutschen mit ihren Sparbüchern real Geld verlieren“, kritisiert Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts.
Der Grundgedanke des Weltspartags hat an Bedeutung nichts verloren. Ohne Sparen kann der Vermögensaufbau und die Altersvorsorge nicht gelingen. Die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland ist seit Jahren hoch. Trotz langjähriger Zinsflaute haben die Deutschen rund 40 Prozent ihres Geldes auf Sparbuch & Co. geparkt. Die niedrigen Zinsen erfordern aber ein Umdenken beim Anlageverhalten der Sparer. Kluges Investieren mittels ETFs, Fonds oder Aktien muss jetzt im Vordergrund stehen. Breit gestreute Aktienanlagen erzielen attraktive Erträge von sechs bis neun Prozent jährlich, wie man an unserem Dax-Rendite-Dreieck für die monatliche Geldanlage gut nachvollziehen kann.
„Wir Deutsche sind Sparweltmeister. Angesichts der Niedrigzinspolitik hat sich das Sparbuch als langfristige Anlageform für Groß und Klein jedoch überlebt. Stattdessen müssen wir den Weltspartag nutzen, um den Gedanken des Aktiensparens in der Gesellschaft stärker zu verankern. Investieren ist das neue Sparen!“, fordert Bortenlänger. „Auch Eltern und Großeltern sollten den Weltspartag nutzen, um für ihre Kinder und Enkel Aktiensparpläne einzurichten. Dies ist schon mit kleinen Beiträgen und Anteil der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Menschen in Deutschland stabil.
In Deutschland waren im Jahr 2018 nach EU-Definition rund 15,3 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht und damit 18,7 % der Bevölkerung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach den Ergebnissen der Haushaltserhebung LEBEN IN EUROPA (EU-SILC) weiter mitteilt, waren es im Jahr 2017 mit 15,5 Millionen Menschen noch 19,0 % der Bevölkerung gewesen.

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